Kein Schluck, kein Risiko: von der ersten Zelle bis zur Geburt
Seit jeher spielt Alkohol in unserer Gesellschaft eine wichtige Rolle. Ein Glas Wein hier, ein Bier da, das inzwischen Normalste der Welt. Doch wie sieht der optimale Umgang mit der legalen Droge während der Schwangerschaft aus?
Diese Frage ging uns oftmals durch den Kopf. Dass Alkohol, ein Zellgift, einem Ungeborenen schadet, war uns schon vor diesem Vortrag klar. Dennoch wurden wir von den fatalen Ausmaßen eines winzigen Schlucks selbst überrascht.
Während des Vortrags brachten uns betroffene Adoptiveltern und unsere auf dieses Thema spezialisierte Schulärztin Dr. Leodolter-Stangl dieses Thema näher denn je zuvor. Mit einem informativen Interview und Kurzfilmen, die zum Nachdenken anregten, wurde Jedem im Raum bewusst, welche lebenslangen Beeinträchtigungen, wie Konzentrationsschwäche, Unstrukturiertheit und Aggressivität, Alkoholkonsum in der Schwangerschaft nach sich zieht. Eine Studie aus 2019 ergab, dass im Jahr 2014 12650 Neugeborene, sprich 1,77 Prozent, von FASD in Deutschland betroffen waren. Nach der zweistündigen Auseinandersetzung mit diesem Thema war uns klar: Das sind 12650 zu viel!
Die fetale Alkoholspektrumstörung ist zu 100 Prozent vermeidbar, man muss nur NEIN sagen!
Simon Rennhofer, Sebastian Simon 6an