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Maturantinnen und Maturanten des Informatikzweigs können sich zukünftig Lehrveranstaltungen in einigen Bachelorstudiengängen der FH Burgenland anrechnen lassen und kommen so schneller zum Studienabschluss und auf den Arbeitsmarkt.
Güssing, 04. November 2019 – Im Sinne einer intensiveren Zusammenarbeit der Bildungseinrichtungen im Burgenland sind sich das BORG Güssing und die FH Burgenland noch einen Schritt nähergekommen. In einer Kooperationsvereinbarung der beiden Bildungseinrichtungen, die heute unterzeichnet wurde, sind die Eckpunkte der bereits gut etablierten Zusammenarbeit festgelegt. Absolventinnen und Absolventen des BORG Güssing können sich davon Anrechnungen beim Studieneintritt in das Bachelorstudium IT Infrastruktur-Management an der FH Burgenland erwarten. Auch steht die umfangreiche Bibliothek der Hochschule den Maturantinnen und Maturanten für ihre vorwissenschaftlichen Arbeiten (VWA) zur kostenlosen Verfügung.
Informatikausbildung im Fokus
„In der Digitalisierung liegt enormes Potential für das Bildungswesen. In der Zusammenarbeit mit der FH Burgenland sehen wir im BORG Güssing die Möglichkeit, das Interesse unserer Schülerinnen und Schüler für diesen Bereich weiter zu erhöhen und auch die Kompetenz zu steigern“, sagt Direktor Robert Antoni.
„Jungen Menschen die Informatik näher zu bringen und sie dafür zu begeistern ist heute, im Zeitalter des Informatikermangels, wichtiger denn je“, ist Christian Büll, Departmentleiter an der FH Burgenland, überzeugt. Dazu gehören auch Initiativen wie die des BORG Güssing, das einen Schwerpunkt in der Informatikausbildung setzt. „Aufgrund des hohen Levels, den Absolventinnen und Absolventen des BORG Güssing im Bereich Informatik bereits mitbringen, können wir Studieninteressierten verschiedene Lehrveranstaltungen bei Studieneintritt in das Bachelorstudium IT Infrastruktur-Management an der FH Burgenland anrechnen“, betont Büll.
Zudem erhalten Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums künftig die Möglichkeit, die Marktforschungslabore und die Bibliothek der FH Burgenland für vorwissenschaftliche Arbeiten zu nutzen und sich somit bereits mit der akademischen Welt anzufreunden. „Damit wird der mögliche spätere Einstieg in ein Studium an der FH Burgenland wesentlich erleichtert“, erläutert Büll.
Informatik-Bereich wird weiter ausgebaut
Die FH Burgenland habe in den letzten Jahren das Studienangebot im Bereich Informationstechnologie und Informationsmanagement gezielt und konsequent ausgebaut, unterstreicht FH-Geschäftsführer Georg Pehm. So seien zuletzt mit dem Master-Studiengang „Cloud Computing Engineering“ und mit der Entwicklung eines neuen Bachelor-Studiengangs „Softwareengineering und intelligente Systeme“ zwei wesentliche weitere Schritte gesetzt worden.
„Wir wissen, dass Digitalisierung, Industrie 4.0 und Cloud-Technologien zu den absoluten ‚Mega-Trends‘ und Zukunftsthemen zählen. Genau deshalb legen wir sowohl in der Lehre als auch in der Forschung einen besonderen Fokus darauf“, betont Pehm.
Absolventinnen und Absolventen erwarten hervorragende Arbeitsmarkt- und Karrierechancen. „Mit unserer praxisnahen und anwendungsorientierten Ausbildung vermitteln wir dafür die erforderliche Basis“, sagt Pehm.
Kooperation als Brückenbau
„Mit diesem Vertrag können wir eine innovative Strategie weiterführen, den Informationsaustausch vertiefen und Schülerinnen und Schüler dazu motivieren, ein Studium im Burgenland zu absolvieren“, freut sich Jürgen Neuwirth, Leiter des pädagogischen Dienstes in der Bildungsdirektion Burgenland.
Die Kooperationsvereinbarung tritt unmittelbar in Kraft. Bereits mit dem Beginn des Wintersemesters 2020/21 werden die konkreten Vorteile umgesetzt werden.