In der Güssinger Innenstadt wurden am Jahrestag der Novemberprognome die ersten „Stolpersteine“ als Erinnerungsmahnmale für die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus verlegt. In Europa wurden in zahlreichen Städten bereits über 70.000 Steine verlegt. Im Burgenland gab es bis heute noch keine Steine. Die Güssinger Historische Gesellschaft, rund um Dr. Michael Hammer, dem Initiator des Projekts, will so die Erinnerungskultur in der Region fördern. Die Innenstadt von Güssing wird damit nicht nur zum Gedenk-, sondern auch zum Lernort für Schulen bzw. Interessierte werden.

Schülerinnen und Schüler der 8C besuchten in den vergangenen Monaten Archive der Stadt und des Landes. Dabei setzten sie sich, gemeinsam mit Frau Prof. Klaudia Mayrhofer und Dr. Michael Hammer, mit der Thematik auseinander. Intensiv forschten sie zu den Biografien der 14 namentlich bekannten Opfer, um historisch korrekte Daten herausfiltern zu können. Für die ausgewählten Personen wurden Biografien, Zitate, Bilder und ein per QR-Code verlinktes Video gesammelt und zu einem Dokument zusammengefügt.
Kollegen bzw. Schüler*innen des Schwerpunktes Mediendesign gestalteten Schautafeln mit entsprechendem Design. Professionell gedruckt auf Tafeln, können die Forschungsergebnisse neben den Stolpersteinen eingesehen werden.

Links:
https://burgenland.orf.at/stories/3129310/

Fotos: Foto Muik, Stadtgemeinde Güssing