Anlässlich der geplanten Verlegung von Gedenksteinen, sogenannten Stolpersteinen (Kunstprojekt G. Demnig) in Güssing gestalteten SchülerInnen der 7c des Borg Güssing Plakate. Zehn Personen jüdischen Glaubens, die 1938 von den Anhängern des Nationalsozialismus aus Güssing vertrieben wurden, und deren Schicksal stehen exemplarisch für die bis 1938 existierende jüdische Gemeinde in Güssing.

Ausgangspunkt und Inspiration für das Projekt war das Vorhaben der Stadt Güssing und ihrer Historiker, „Stolpersteine“ in Güssing zu verlegen.
Zunächst ging es darum herauszufinden, was hinter dem Begriff „Stolpersteine“ steckt und den Künstler Gunter Demnig und seine Idee zu präsentieren.
Gleichzeitig rückte die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Güssing und die Vertreibung/Flucht der 74 jüdischen BürgerInnen im Jahr 1938 immer mehr in den Blickpunkt. Ein Lehrausgang in die Stadt Güssing brachte uns zu den Orten jüdischen Lebens bis 1938 und zu deren damit verbundenen Geschichten.
Anhand der vorhandenen Quellen und Literatur beschäftigten sich die SchülerInnen mit den Personen und recherchierten deren Geschichte. Für die ausgewählten Personen wurden Biographien, Zitate, Bilder und ein per QR-Code verlinktes Video gesammelt und zu einem Dokument zusammengefügt.
Mit der Finanzierung eines Gedenksteines und Lehrausgängen/Pflege an Holocaust- Gedenktagen soll zukünftig ein weiterer Beitrag geleistet werden.
„In Kooperation mit den Güssinger Historikern, Dr. Michael Hammer und FOL Karl-Heinz Gober (beide Absolventen des BORG Güssing), konnte somit ein lehrreiches und regionales Projekt umgesetzt werden“, freuen sich Direktor Mag. Antoni und Klassenlehrerin Mag. Klaudia Mayrhofer.
Leider hat das Corona-Virus die Verlegung der Steine bisher verhindert.
Dies soll aber so bald wie möglich nachgeholt werden.