Am 27.5. fand für die 6. Klassen ein Zeitzeugenvortrag von einem ehemalig ungarisch-jüdischen Zwangsarbeiter am Südostwall in St. Anna am Aigen statt.
Sandor Vandor ist 99 Jahre alt und berichtete eindrucksvoll von den harten Bedingungen und dem Überlebenskampf bis zuletzt, als die Russen einmarschierten. Trotz des unvorstellbaren Leidens war es ihm auch wichtig, die positiven Erlebnisse hervorzuheben, wie die Berichte von drei Frauen aus dem Dorf, die heimlich Lebensmittel an die Zwangsarbeiter verteilten und somit Leben retteten. Sein Vortrag und die Fragerunde danach verdeutlichten nicht nur die unfassbaren Grausamkeiten des Nationalsozialismus und die erbarmungslosen Gräueltaten seiner Anhänger:innen, sondern auch die Menschlichkeit und den Mut Einzelner. Der Vortrag hinterließ einen bleibenden Eindruck und erinnerte eindringlich an die Wichtigkeit des Erinnerns.
